Aftershowparty der AfD in Northeim: Gute Verpflegung und hässliche Gestalten

Quelle: Antifa (de.indymedia.org)

Wir dokumentieren folgenden Beitrag…

Höcke bei der Wahlkampfveranstaltung in Northeim am 22.09.17

In Northeim fand am 22. September eine Wahlkampfveranstaltung der rechten Partei „Alternative für Deutschland“ unter anderen mit Björn Höcke, Andreas Kalbitz und Paul Hampel statt. Diese wurde anschließend mit einer privaten Aftershowparty im Bürgersaal Northeim mit leckerem Büffet und einer Menge Getränken beendet.

Auch wir durften das Ganze genießen – inklusive der Eröffnungsrede des lokalen Kreisverbandvorsitzenden Maik Schmitz – da wir uns ungehindert an Volker Spellig (KV Northeim) vorbeischleichen konnten. Auch der Rest des Sicherheitsteams – unter Torsten Rudzka als „Leiter des Ganzen“ – machte insgesamt ein unorganisierten Eindruck. Dabei sollten doch Matthias Weil (KV Goslar) und Michael Neumann (KV Göttingen) als Sicherheitsbeauftragte ihrer Kreisverbände eigentlich viel Übung darin haben. Ob das für die andere Mitglieder des Sicherheitsteams – unter anderem Heiko Adler (KV Göttingen), Sven Danker (KV Northeim), Frank Rathmann (KV Göttingen) und Joshua König (KV Northeim) – das erste Mal war, können wir aufgrund ihres Auftretens nur vermuten.

Im Bürgersaal konnten wir abgesehen von Leckereien und Gratisgetränken – wenn unsere Augen uns nicht getäuscht haben – treue AfDler*innen ungestört beobachten. Unter anderem wichtige Figuren der jetzt „etablierten Altpartei“, Jens Kestner als lokaler stellvertretender Kreisvorsitzender,  Stephan Bothe (KV Lüchow-Lüneburg) und zwei Beisitzende des Landesverbandes: Lutz Schöne (KV Nienburg- Schaumburg) und Daniel Carl (KV Nienburg-Schaumburg). Die  Junge Alternative Niedersachsen war ebenfalls durch Marius Metje, Maximilian Schürer und Steffen Rüttgers vertreten. Rechtes Gedankengut wird  oft in der Familie weitergegeben, wie wir an den Northeimer Familien Schmitz, Haubold und Hamman sehen konnten.

Alles in allem hatten wir einen aufschlussreichen Abend und lassen uns nicht von den Wahlergebnisse täuschen: Die AfD ist nach wie vor eine extrem rechte Partei und ihre Ideen, ihre Mitglieder und Unterstützer*innen gilt es mit allen Mitteln zu bekämpfen.

Burschis, Iden­titäre, Neon­azis – Die Junge Alter­na­tive in Süd­nieder­sach­sen. Ein Dossier.

Quelle: BL Göttingen

Gruppenfoto von TeilnehmerInnen des niedersächsischen JA-Kongresses am 1. Juli diesen Jahres. In der ersten Reihe steht neben den JA-Mitgliedern Philippe N. (1. v. l.), Lars Steinke (4. v. l.), Maximilian Schürer (3. v. r.) auch Timo B., Mitglied der NPD-Jugendorganisation (2. v. r.), Arm in Arm mit dem Braunschweiger JA-Rechtsaußen Patrick Jäcker. (Screenshot Facebook)

 

Die Junge Alter­na­tive (JA), der Jugend­ver­band der AfD, ist bere­its bun­desweit für seine Ver­strick­un­gen in der Extremen Rechten bekannt. Ihr nieder­säch­sis­cher Ableger ist längst als völkischer Zusam­men­schluss zu bew­erten. Dass die Zusam­me­nar­beit der JA nicht bei Akteuren der Neuen Rechten endet, son­dern bisweilen auch bis in die neon­azis­tis­che Szene reicht, wollen wir in diesem Dossier aufzeigen.

Am 1. Juli diesen Jahres wurde der Göt­tinger Lars Steinke zum Vor­sitzen­den der Jun­gen Alter­na­tive (JA) Nieder­sach­sen gewählt. Spätestens seit diesem Votum und der darauf­fol­gen­den mas­siven Aus­trittswelle von Steinke-​GegnerInnen ist dieser Lan­desver­band in seiner Gänze als extrem rechts zu beze­ich­nen. Der bere­its für seine neurechten und faschis­tis­chen Aktiv­itäten bekan­nte Steinke marschierte nur anderthalb Wochen nach seiner Wahl zusam­men mit Iden­titären, neurechten Pseudo-​Intellektuellen und Neon­azis in Halle auf. Doch er steht nicht alleine: Vor allem im JA-​Bezirksverband Braun­schweig hat Steinke geistige Mit­stre­i­t­erIn­nen gefunden. Weiterlesen

Analyse | Kam­pagne für den Men­schen­hass

Quelle: BL Göttingen

Die Neue Rechte ver­netzt sich in der Ini­tia­tive „Ein Prozent“

Die Alter­na­tive für Deutsch­land (AfD) stre­itet nicht erst seit der „Denkmal der Schande“-Rede von Björn Höcke über ihren Umgang mit völkischen Bewe­gun­gen und Akteuren. Während der immer schwächere neoliberal-​konservative Flügel der Partei etwa einen Unvere­in­barkeits­beschluss mit der „Iden­titären Bewe­gung“ erre­ichte, arbeitet diese in dem Verein „Ein Prozent für unser Land“ längst mit dem völkisch-​nationalkonservativen AfD-​Flügel zusam­men. Doch die dazuge­hörige „Ein Prozent“-Kampagne erfährt nicht nur durch die neurechten „Iden­titären“ Unter­stützung, son­dern auch von weit­eren extrem rechten Grup­pierun­gen – bis hin zu Neon­azis.

Nach dem bluti­gen Ter­ro­ran­schlag auf einen Berliner Wei­h­nachts­markt nutzten alt­bekan­nte, extrem rechte Kräfte das Geschehen für ihre Agi­ta­tion: Am 21. Dezem­ber ver­anstal­tete die ver­meintliche ‚Bürg­erini­tia­tive‘ „Ein Prozent“ vor dem Bun­deskan­zler­amt eine Mah­nwache für die Opfer des islamistis­chen Anschlags. Auf der Kundge­bung ging es jedoch in erster Linie nicht um das Gedenken der Toten, son­dern um ihre Instru­men­tal­isierung für die ras­sis­tis­che Pro­pa­ganda eines ange­blichen „Bevölkerungsaus­tausches“. Als Red­ner traten dabei nicht nur Götz Kubitschek, der von Leitme­dien wie dem SPIEGEL zum „wichtig­sten Intellek­tuellen der Neuen Rechten“ stil­isiert wird, und der „Ein Prozent“-Projektleiter und Burschen­schafter Philip Stein auf. Auch höch­ste AfD-​Parteiprominenz beteiligte sich an der völkischen Ver­samm­lung: der unver­mei­dliche Björn Höcke hielt ebenso eine Rede, wie der langjährige CDU-​Funktionär und jet­zige AfD-​Rechtsaußen Alexan­der Gauland. Weiterlesen

[GÖ] NeoNazi und AFDler Lars Steinke in der Nachbarschaft geoutet

Quelle: Linksunten Indymedia

Letzte Woche Mittwoch auf Donnerstag Nacht haben wir den NeoNazi und AFDler Lars Steinke bei ihm zuhause besucht. Nachdem wir Flyer in seiner Nachbarschaft verteilt haben und ihn mit einem Megafon sanft aus dem Schlaf gerissen haben, haben wir noch hübsche Spuren an seiner Hauswand da gelassen. Das Videomaterial, dass wir davon haben, wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten und dieses mit euch teilen.

Lars Steinke (2014)

 

Und auch wenn Lars Steinke besonders Ende 2015 und Anfang 2016 vermehrt in die Öffentlichkeit trat und er vielen bereits bekannt ist, sahen wir es als unsere Plicht an, seiner Nachbarschaft zu seigen, was sie da für ein wiederliches Arschloch ganz in ihrer Nähe wohnen haben.

Seit seinem letzten Outing vor einer Woche, wird er wieder vermehrt drangsaliert und ihm wird wiedermal sein Leben zu Hölle gemacht.

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Zwei Göt­tin­gerIn­nen klün­geln mit der Neuen Rechten

Quelle: BL Göttingen

Mit dem emer­i­tierten Pro­fes­sor Bas­sam Tibi und der Geschichts– und Poli­tik­stu­dentin Anabel Schunke sind gle­ich zwei Göt­tin­gerIn­nen in die Berliner Bib­lio­thek des Kon­ser­vatismus im kom­menden Novem­ber ein­ge­laden wor­den. Diese ist ein zen­traler Ort der bun­des­deutschen Neuen Rechten. Am Auftritt dieser bei­den „lib­eralen“ AutorIn­nen lässt sich ferner die poli­tis­che Strate­gie dieser Spielart der Extremen Rechten in ihrem Rin­gen um Köpfe und Diskur­shoheit erk­lären.

(Für nach­fol­gende Fach­be­griffe wie Neue Rechte, Metapoli­tik, Kon­ser­v­a­tive Rev­o­lu­tion und völkisch empfehlen wir die Erk­lärun­gen in dieser Broschüre der Basis­demokratis­chen Linken.)

Bas­sam Tibi, der im begin­nen­den Win­terse­mes­ter wieder ein Sem­i­nar am Göt­tinger Insti­tut für Poli­tik­wis­senschaft anbi­etet, soll am 24. Novem­ber in der Bib­lio­thek des Kon­ser­vatismus einen Vor­trag mit dem Titel „Europa ohne Iden­tität? Europäisierung oder Islamisierung“ hal­ten. Laut Vor­trags­beschrei­bung wird er dort die These präsen­tieren, die Geflüchteten wür­den „die europäis­che Kul­tur, die auf Ver­nunft und Aufk­lärung fußt“ und indi­vidu­elle Men­schen– und Frei­heit­srechte garantiere, ins Wanken brin­gen. Tibi sieht in der absoluten Mehrzahl der Geflüchteten TrägerIn­nen von anti­demokratis­chen und „total­itären“ Ide­olo­gien. Ähn­liche Posi­tio­nen ver­trat Tibi bere­its in einem Inter­view mit der „Welt“, in welchem er über Göt­tin­gen erzählte, die Stadt sehe aus „wie ein Flüchtlingslager“ und es wür­den migrantis­che „Gangs“ in den Straßen der Innen­stadt für Angst und Schrecken sor­gen. Eine Äußerung, die auf­grund ihrer Welt­fremd­heit in Göt­tin­gen selbst auf bre­ite Kri­tik und einiges Gelächter stieß. Weiterlesen

Kom­mu­nal­wahlkampf 2016: Die AfD und ihre „Fre­unde“

Quelle: BL Göttingen

Der AfD-​Kreisverband Northeim lädt am 9. Sep­tem­ber unter anderem Alexan­der Gauland und Björn Höcke für eine Wahlkampfver­anstal­tung ein. Damit zeigt er wieder­holt die poli­tis­che Nähe zum völkischen Flügel inner­halb der soge­nan­nten „Alter­na­tive für Deutsch­land“. Doch auch ander­weitig zeigt sich die Zuge­hörigkeit zur Extremen Rechten: Auf Wahllis­ten der AfD in den Land­kreisen Northeim und Göt­tin­gen ste­hen mehrere Kan­di­datIn­nen, die den „Fre­un­deskreis Thüringen/​Niedersachsen“ poli­tisch unter­stützt haben. Mit Lars Steinke, Jörg Sprenger und Daniela Kasper präsen­tieren wir hier­mit drei der ihren.

Dass die „Alter­na­tive für Deutsch­land“ (AfD) men­schen­ver­ach­t­ende Pro­pa­ganda, Hass und elitäres Gehabe auf die Straße und in die Par­la­mente trägt, gehört mit­tler­weile zum all­ge­meinen Wis­sen. Doch müssen wir noch genauer hin­se­hen: Woher kom­men diejeni­gen, die in der AfD poli­tisch tätig sind? Es kann uns dabei nicht genü­gen, die Biogra­phien von Beat­rix von Storch, Frauke Petry oder Björn Höcke nachzu­ver­fol­gen, denn für unsere antifaschis­tis­che Praxis ist es wichtig, wie sich die AfD in unserer Region konkret zusammensetzt. Weiterlesen