Northeimer NPD-​Kandidat Gian­luca Bruno beteiligt an Nazi-​Großangriff in Leipzig

Quelle: https://www.inventati.org/blgoe/index.php/arbeitskreise/antifa/179-northeimer-npd-kandidat-gianluca-bruno-beteiligt-an-nazi-grossangriff-in-leipzig

Wie kür­zlich durch Recherchen der Leipziger Zeitung bekannt wurde, war der Northeimer NPD-​Kandidat Gian­luca Bruno Beteiligter bei dem Großan­griff von Neon­azis auf den links geprägten Leipziger Stadt­teil Con­newitz am 11. Jan­uar diesen Jahres. Am Rande eines Nazi­auf­marsches in Leipzig zog Gian­luca Bruno, der auch Mit­glied des extrem rechten „Fre­un­deskreis Thüringen/​Niedersachsen“ ist, mit ca. 215 Nazi-​Hooligans ran­dalierend durch Con­newitz. Sie bedro­hten Men­schen, zün­de­ten Pyrotech­nik und ent­glas­ten zahlre­iche Schaufen­ster. Ins­beson­dere linke Kneipen und von Migran­tInnen geführte Läden waren Ziel dieser Angriffe oder wur­den dabei gezielt angegriffen. Weiterlesen

Basisdemokratische Linke Göttingen – Demontage #6

Seit Ende ver­gan­genen Jahres hat sich das extrem rechte Spek­trum der Region Südniedersachsen/​Eichsfeld um eine neue Grup­pierung erweit­ert: Der „Fre­un­deskreis Thüringen/​Niedersachsen“ betrat die poli­tis­che Bühne im Novem­ber 2015 mit soge­nan­nten „Frei­heitlichen Bürg­ertr­e­ffs“ in Dud­er­stadt. Es fiel antifaschis­tis­chen Struk­turen, und damit auch uns als Basis­demokratis­che Linke, anfangs schwer, eine genaue poli­tis­che Einord­nung dieses Bewegungs-​Phänomens der Extremen Rechten vorzunehmen. Der „Fre­un­deskreis“ ent­stand zunächst im Kon­text von Pegida-​Demonstrationen und von Björn Höcke (AfD) ini­ti­ierten Aufmärschen. Inzwis­chen ist jedoch deut­lich erkennbar, dass er sich von einer diffus-​völkischen Grup­pierung zu einer klas­sisch neon­azis­tis­chen Split­ter­gruppe entwick­elt hat.

Wir möchten zunächst aufzeigen, wie diese poli­tis­che und ide­ol­o­gis­che For­ten­twick­lung im Laufe eines hal­ben Jahres erfol­gte, und wie dies auf den Kundge­bun­gen und Aktio­nen des „Fre­un­deskreises“ erkennbar war. Ferner wollen wir erörtern, inwieweit Jens Wilke die zen­trale Führungs­figur darstellt, und warum sein Ideal von Männlichkeit für den „Fre­un­deskreis“ als kämpferischen Män­ner­bund bes­tim­mend ist. Zusät­zlich haben wir ver­sucht, ver­ständlich darzustellen, warum die Grup­pierung um Wilke ein organ­isatorischer Aus­druck von Krisenide­olo­gien ist und was das alles mit dem gegen­wär­ti­gen Stand des Kap­i­tal­is­mus zu tun hat. Zu guter Letzt möchten wir einen Aus­blick auf die zukün­ftige Entwick­lung des „Fre­un­deskreises“ und weit­erer extrem rechter Akteure wagen und Hand­lungsper­spek­tiven für uns als antifaschis­tis­che Bewe­gung vorschlagen.

Ein­gangs möchten wir allen Freund*innen, Genoss*innen, allen Antifaschist*innen danken, die auch über gemein­same Gespräche, über das gemein­same poli­tis­che Pla­nen und über das gemein­same Auf-​die-​Straße-​Gehen zu diesem Ver­such einer Analyse beige­tra­gen haben.

Die Zeitung könnt ihr hier herun­ter­laden oder die Artikel online lesen!

[GÖ] Fahrzeug des Nazi Daniel Aschoff entführt – Teil 2

Quelle: Linksunten Indymedia

Guten Abend und willkommen zur zweiten Folge von „Ansgy, Daniel und das Ekel-Shirt in S-Größe“!“. Wie wir gestern bei linksunten.indymedia.org berichteten, haben wir in der Nacht vom 11. auf den 12. Juli 2016 das Moped „Ansgy“ des Hardegsener Nazis Daniel Aschoff entführt und uns schonmal ein bisschen dran ausgetobt. Seither ist Ansgy in Gefangenschaft der Antifa gewesen. Wir haben sie schlecht behandelt und es ging ihr den Umständen entsprechen durchgehend schlecht.

Aber wie weiter nun mit Ansgy, Daniel und dem Ekel-Shirt? Was tut man mit so nem Nazi-Moped?
Ideen hatten wir ja schon einige – z.B. Daniel einfach sein Moped zurückschicken. Per Wurfsendung in handlichen Teilen zum Beispiel. Aber wie wir so darüber nachdachten, was wir jetzt noch als lustiges mit dem Ding anstellen könnten, fing Ansgy schon langsam an, uns auf die Nerven zu gehen. Ihr müsst wissen: Die Kiste stinkt dank mutmaßlich über Jahren im Helmfach eingelagerten Sportpullover echt hart nach Schweiß! Außerdem haben wir auch noch andere Sachen zu tun als uns mit dem Gammel-Moped von sonem Nazi-Würstchen aus Hardegsen zu beschäftigen.

Kurzum: Ansgy musste so langsam echt mal verschwinden. Also sind wir mit Ansgy zu einem abgelegenen Ort in Südniedersachsen gefahren und haben uns bei Bier und Grill noch n netten Abend zusammen gemacht. Als der Abend später und die Luft schon kühler wurde, haben wir Ansgy dann den Flammen übergeben und uns noch ein bisschen an ihr gewärmt. Für fast alle Beteiligten ein sehr schöner Abend.

Sagmal Daniel, hast du eigentlich bald wieder n neuen Roller? 🙂

[GÖ] Fahrzeug des Nazi Daniel Aschoff entführt

Quelle: Linksunten Indymedia

Wir haben in der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 2016 das Fahrzeug des Nazis Daniel Aschoff (wohnhaft Bahnhofstr. 24a, 37181 Hardegsen) entführt. Daniel Aschoff, geboren am 28.02.1983, dreht in letzter Zeit ein bisschen durch. Der bekloppte Nazi-Einzelkämpfer poltert seit einiger Zeit auf seiner Facebook-Seite „Smash all reds Niedersachsen“ verbal-martialisch gegen die Antifa in Südniedersachsen und vollzieht auch sehr krasse und gefährliche Aktionen wie das anbringen eines peinlich-schlechten „Anti-Antifa“-Graffitis am Bahnhof hinter seinem Haus oder das verkleben rechter Sticker in Nähe linker Wohnprojekte in Göttingen.

Zumindest hat das Würstchen Daniel es geschafft, unsere Aufmerksam vorübergehend auf ihn zu lenken. Wir haben uns dazu entschieden, Daniels Radius ein wenig einzuschränken und deshalb sein Moped „Ansgy“ entführt. Der leidensfähige Daniel hatte schon über 16.000 Kilometer auf Ansgy zurückgelegt. Aber die Zeiten, in denen er ganz spontan mal mit 60 km/h nach Göttingen zum Sticker-Kleben donnern kann, sind erstmal vorbei. Zukünftig muss Daniel wohl den Bus nehmen. Er hätte es uns auch echt nicht einfacher machen können. Keine Lenkradsperre und im Helmfach lag sogar noch der Ersatzschlüssel. Was für ein Vollidiot… Weiterlesen

Göt­tinger Corps­bruder im Uni-​Präsidium

Quelle: BL Göttingen

Das Prä­sid­ium der Uni­ver­sität Göt­tin­gen fiel in der jüng­sten Ver­gan­gen­heit durch frag­würdige poli­tis­che Entschei­dun­gen auf. Unter anderem wurde die erst im ver­gan­genen Som­mer von der offiziellen Inter­net­präsenz der Uni­ver­sität ent­fer­nte Liste stu­den­tis­cher Verbindun­gen wieder online gestellt. Grund für die Ent­fer­nung war öffentlicher Druck, denn der Göt­tinger Som­mer des Jahres 2015 war von kor­pori­erter Gewalt geprägt: Der Angriff des dama­li­gen Lands­man­nschafters und heuti­gen „Fre­un­deskreis Thüringen/Niedersachsen“-Aktivisten Jan Philipp Jae­necke auf einen linken Stu­den­ten und Schüsse aus der Burschen­schaft Ger­ma­nia auf ein stu­den­tis­ches Wohn­heim waren Anlass für bre­iten Protest. Die kür­zlich wieder veröf­fentlichte Auflis­tung stu­den­tis­cher Verbindun­gen wird nun ver­harm­losend damit begrün­det, dass die Uni­ver­sität „bunt und divers“ sei und dem­nach Stu­den­ten­verbindun­gen als Teil dieser Diver­sität anzuse­hen seien. Weiterlesen

Vorsicht: (geistige)Brandstifter! – Neue ALI-Broschüre

Quelle: Antifaschistische Linke International [ALI] Göttingen

Vorsicht: (geistige)Brandstifter!

Der Rassistischen Mobilisierung entgegentreten!

Den antifaschistischen Widerstand organisieren!

Seit Ende 2015 wird die Region Südniedersachsen von einer Reihe rassistischer Kundgebungen heimgesucht. All sonntäglich kamen zunächst Rassisten, Rechtspopulisten, Neonazis, Hooligans und Rocker in Kleinstädten und ländlichen Ortschaften zusammen, um gegen Geflüchtete zu hetzen. Die PEGIDA-Mischung schwappte im Winter 2015 vom westlichen Thüringen in die Region um Göttingen. Ihre anfängliche Camouflage aus den Beteuerungen „Freundeskreis“, „besorgte BürgerInnen“ oder „das wird man ja wohl noch sagen dürfen“ legte die in dieser Zusammensetzung und Dynamik neuartige Allianz bald ab. Die TeilnehmerInnenzahl stagnierte schnell bei 60 bis 100 Personen. Diese hielten mit hohem Aufwand die immer selben Kundgebungen in Northeim, Lindau, Duderstadt und Heiligenstadt am Laufen. Immer offener traten die üblichen bekannten Neonazis aus der Region in den Vordergrund, immer fanatischer steigerte sich die rassistische Hetze. Den offenen Drohungen und Aufrufen zur Gewalt folgten rechte Angriffe auf Unterkünfte von Geflüchteten, vermeintliche politische GegnerInnen und offen faschistische Propaganda-Aktionen. Heute können wir davon ausgehen, dass es sich hier um eine koordinierte Aktion verschiedener rechter Akteuere handelt. Ihr Ziel ist es das Auftreten von Neonazis in der Region zu normalisieren, sich selber als handlungsmächtige Kraft zu erleben und eine Situation herbeizuführen, die zum offenen Konflikt im Umfeld von Geflüchteten-Unterkünften und mit den verhassten politischen GegnerInnen führt. Weiterlesen

Völkische Freundeskreise gegen Geflüchtete

Quelle: Monsters of Göttingen

NPD-Kundgebung in Heiligenstadt mit u.a. Thorsten Heise
(Foto: Kai Budler)

Der Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen hat am Sonntag zum vierten mal in Duderstadt demonstriert. Hinter „normalen Bürgern aus der Mitte der Gesellschaft“ stehen gut-organisierte Netzwerke von AFD und NPD. Ein ausführlicher Gastbeitrag.

Am Ende des Jahres haben rassistische Mobilisierungen nun auch Südniedersachsen erreicht. In Duderstadt und Northeim finden sonntäglich die sogenannten „Ein Licht für Deutschland“ -Kundgebungen statt. Als Vorbild dienen Versammlungen des gleichen Typs im nordthüringischen Eichsfeld. Initiatoren wie der „Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen“ stellen sich als „normale Bürger aus der Mitte der Gesellschaft“ dar, doch diese Selbstbezeichnung trügt. Denn die Kundgebungen werden von altbekannten extrem rechten Strukturen der NPD und AfD gestellt, die in der sogenannten „Flüchtlingskrise“ die politische Chance einer breiten, „organischen“ Bewegung sehen. Sie alle eint ein völkisches Grundverständnis der Gesellschaft.
Heiligenstadt

Die ersten expliziten Proteste gegen Geflüchtete in der Region fanden am 19. September in Heiligenstadt statt, damals noch offiziell von der NPD organisiert. RednerInnen wie Thorsten Heise, Kreistagsmitglied für die NPD im Eichsfeld und maßgeblicher Organisator regionaler Nazistrukturen seit Ende der 1980er Jahre, und die Stadtratsmitglieder Monika Hirkow und Matthias Fiedler sprachen zu ca. 100 ZuhörerInnen. Sie thematisierten die bevorstehende Nutzung einer leerstehenden Schule als Geflüchtetenunterkunft und behaupteten, die Bundesrepublik würde die bestehende Bevölkerung durch „kulturfremde“ Geflüchtete austauschen wollen. Die ZuhörerInnen setzten sich einerseits aus AnwohnerInnen und andererseits aus bekannten Neonazis aus Thüringen und Südniedersachsen zusammen. Unter diesen befanden sich Aktivisten der im Eichsfeld nicht voneinander trennbaren NPD– und Kameradschafts-Strukturen, unter anderem Rene S., die L.-Brüder, Frank H. und Kevin H.. Aus Südniedersachsen reisten eine handvoll Neonazis um Pascal Z. aus Northeim und Fabian S. aus Nesselröden an. Bereits damals kam es im Umfeld der beiden neonazistischen Kundgebungen zu gewalttätigen Angriffen einer sogenannten Sportgruppe, die versuchte, antifaschistische Blockaden der zweiten Kundgebung anzugreifen. Dies blieb glücklicherweise erfolglos.
Erfurt und das Institut für Staatspolitik Weiterlesen

Ätzende Substanz in der Lüftung, Hakenkreuze im Fenster

bnr6_logoGerblingerode. Über ein Brennen im Hals hat eine 65-jährige Gerblingeröderin geklagt, nachdem sie die Abzugshaube in der Küche in Betrieb genommen hatte. Wie sich herausstellte, war die Abdeckung von außen entfernt und eine ätzende Substanz in Pulverform in das Abzugsrohr gekippt worden, teilt die Polizei mit.
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Protest gegen Flüchtlingsunterkunft im Eichsfeld

dsc-026951-590x250Das beschauliche Heilbad Heiligenstadt in Thüringen: Nach Informationen von Association Progrès haben hier am Mittwoch, 19. August, etwa 80 Menschen gegen die Umnutzung einer Förderschule zu einer Flüchtlingsunterkunft demonstriert.

Nur eine knappe halbe Stunde dauert die Fahrt von Göttingen ins thüringische Heilbad Heiligenstadt. Und während sich in der linken Universitätsstadt alle Augen auf das Niedersächsische Erstaufnahmelager Friedland richten, könnte sich in dem 23 Kilometer südöstlich liegenden Kurort etwas zusammenbrauen, ähnlich der Zustände in Freital, Häslich und anderswo in Ostdeutschland.
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Braunes Meeting im Südharz

 

Meinolf Schönborns Neonazi-Zeitschrift „Recht & bnr6_logoWahrheit“  lädt erneut zu einem „Lesertreffen“ in den Südharz ein. Es ist mittlerweile die achte Veranstaltung dieser Art.

Erneut trifft man sich im Ferienhotel Hufhaus-Harzhöhe in Harztor-Ilfeld. Vom 25. bis zum 27. September 2015 stehen diverse Referate sowie ein „Kameradschaftsabend“ mit „Liedermacher ,Brusi’“ auf dem Programm.
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