Basisdemokratische Linke Göttingen – Demontage #6

Seit Ende ver­gan­genen Jahres hat sich das extrem rechte Spek­trum der Region Südniedersachsen/​Eichsfeld um eine neue Grup­pierung erweit­ert: Der „Fre­un­deskreis Thüringen/​Niedersachsen“ betrat die poli­tis­che Bühne im Novem­ber 2015 mit soge­nan­nten „Frei­heitlichen Bürg­ertr­e­ffs“ in Dud­er­stadt. Es fiel antifaschis­tis­chen Struk­turen, und damit auch uns als Basis­demokratis­che Linke, anfangs schwer, eine genaue poli­tis­che Einord­nung dieses Bewegungs-​Phänomens der Extremen Rechten vorzunehmen. Der „Fre­un­deskreis“ ent­stand zunächst im Kon­text von Pegida-​Demonstrationen und von Björn Höcke (AfD) ini­ti­ierten Aufmärschen. Inzwis­chen ist jedoch deut­lich erkennbar, dass er sich von einer diffus-​völkischen Grup­pierung zu einer klas­sisch neon­azis­tis­chen Split­ter­gruppe entwick­elt hat.

Wir möchten zunächst aufzeigen, wie diese poli­tis­che und ide­ol­o­gis­che For­ten­twick­lung im Laufe eines hal­ben Jahres erfol­gte, und wie dies auf den Kundge­bun­gen und Aktio­nen des „Fre­un­deskreises“ erkennbar war. Ferner wollen wir erörtern, inwieweit Jens Wilke die zen­trale Führungs­figur darstellt, und warum sein Ideal von Männlichkeit für den „Fre­un­deskreis“ als kämpferischen Män­ner­bund bes­tim­mend ist. Zusät­zlich haben wir ver­sucht, ver­ständlich darzustellen, warum die Grup­pierung um Wilke ein organ­isatorischer Aus­druck von Krisenide­olo­gien ist und was das alles mit dem gegen­wär­ti­gen Stand des Kap­i­tal­is­mus zu tun hat. Zu guter Letzt möchten wir einen Aus­blick auf die zukün­ftige Entwick­lung des „Fre­un­deskreises“ und weit­erer extrem rechter Akteure wagen und Hand­lungsper­spek­tiven für uns als antifaschis­tis­che Bewe­gung vorschlagen.

Ein­gangs möchten wir allen Freund*innen, Genoss*innen, allen Antifaschist*innen danken, die auch über gemein­same Gespräche, über das gemein­same poli­tis­che Pla­nen und über das gemein­same Auf-​die-​Straße-​Gehen zu diesem Ver­such einer Analyse beige­tra­gen haben.

Die Zeitung könnt ihr hier herun­ter­laden oder die Artikel online lesen!

[GÖ] Fahrzeug des Nazi Daniel Aschoff entführt – Teil 2

Quelle: Linksunten Indymedia

Guten Abend und willkommen zur zweiten Folge von „Ansgy, Daniel und das Ekel-Shirt in S-Größe“!“. Wie wir gestern bei linksunten.indymedia.org berichteten, haben wir in der Nacht vom 11. auf den 12. Juli 2016 das Moped „Ansgy“ des Hardegsener Nazis Daniel Aschoff entführt und uns schonmal ein bisschen dran ausgetobt. Seither ist Ansgy in Gefangenschaft der Antifa gewesen. Wir haben sie schlecht behandelt und es ging ihr den Umständen entsprechen durchgehend schlecht.

Aber wie weiter nun mit Ansgy, Daniel und dem Ekel-Shirt? Was tut man mit so nem Nazi-Moped?
Ideen hatten wir ja schon einige – z.B. Daniel einfach sein Moped zurückschicken. Per Wurfsendung in handlichen Teilen zum Beispiel. Aber wie wir so darüber nachdachten, was wir jetzt noch als lustiges mit dem Ding anstellen könnten, fing Ansgy schon langsam an, uns auf die Nerven zu gehen. Ihr müsst wissen: Die Kiste stinkt dank mutmaßlich über Jahren im Helmfach eingelagerten Sportpullover echt hart nach Schweiß! Außerdem haben wir auch noch andere Sachen zu tun als uns mit dem Gammel-Moped von sonem Nazi-Würstchen aus Hardegsen zu beschäftigen.

Kurzum: Ansgy musste so langsam echt mal verschwinden. Also sind wir mit Ansgy zu einem abgelegenen Ort in Südniedersachsen gefahren und haben uns bei Bier und Grill noch n netten Abend zusammen gemacht. Als der Abend später und die Luft schon kühler wurde, haben wir Ansgy dann den Flammen übergeben und uns noch ein bisschen an ihr gewärmt. Für fast alle Beteiligten ein sehr schöner Abend.

Sagmal Daniel, hast du eigentlich bald wieder n neuen Roller? 🙂

[GÖ] Fahrzeug des Nazi Daniel Aschoff entführt

Quelle: Linksunten Indymedia

Wir haben in der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 2016 das Fahrzeug des Nazis Daniel Aschoff (wohnhaft Bahnhofstr. 24a, 37181 Hardegsen) entführt. Daniel Aschoff, geboren am 28.02.1983, dreht in letzter Zeit ein bisschen durch. Der bekloppte Nazi-Einzelkämpfer poltert seit einiger Zeit auf seiner Facebook-Seite „Smash all reds Niedersachsen“ verbal-martialisch gegen die Antifa in Südniedersachsen und vollzieht auch sehr krasse und gefährliche Aktionen wie das anbringen eines peinlich-schlechten „Anti-Antifa“-Graffitis am Bahnhof hinter seinem Haus oder das verkleben rechter Sticker in Nähe linker Wohnprojekte in Göttingen.

Zumindest hat das Würstchen Daniel es geschafft, unsere Aufmerksam vorübergehend auf ihn zu lenken. Wir haben uns dazu entschieden, Daniels Radius ein wenig einzuschränken und deshalb sein Moped „Ansgy“ entführt. Der leidensfähige Daniel hatte schon über 16.000 Kilometer auf Ansgy zurückgelegt. Aber die Zeiten, in denen er ganz spontan mal mit 60 km/h nach Göttingen zum Sticker-Kleben donnern kann, sind erstmal vorbei. Zukünftig muss Daniel wohl den Bus nehmen. Er hätte es uns auch echt nicht einfacher machen können. Keine Lenkradsperre und im Helmfach lag sogar noch der Ersatzschlüssel. Was für ein Vollidiot… Weiterlesen